ARA-Berlin machte es möglich:
ARA-Berlin machte es möglich:
... einen Rollstuhl für einen gelähmten über 80-jährigen Zwangsarbeiter zu organisieren.
Für einen über 80 Jahre alten Zwangsarbeiter, der seit über 60 Jahren
mit Spliter einer Nazi-Kugel im Kopf lebt, wurde von ARA-Berlin und
Jugendlichen vom tbz (Technologie und Bildungszentrum) in König
Wusterhausen ein Rollstuhl organisiert. Der heute in Polen lebende
Zwangsarbeiter Herr Pychowski musste in der Zeit der Nazidiktatur im
Umland von Berlin Zwangsarbeit leisten.
ARA-Berlin hatte im tbz im Rahmen der Projekttagen vom 13.-16.April 2004
ein Workshop zum Thema Rassismus angeboten. Die Teilnehmer/innen dieses
Workshops besuchten damals im Heimatmuseum von Königs Wusterhausen eine
Ausstellung zum Thema Zwangsarbeit im Königs Wusterhausen. Dort erfuhren
sie zum ersten Mal vom Schicksal von Herrn Pychowski, der dringend einen
Rollstuhl brauchte, weil er gelähmt ist. Alle Teilnehmer/innen und
Teamer/innen von ARA-Berlin, die an diesem Workshop teilnahmen, setzten
sich dafür ein, dass Herr Pychowski schnell einen Rollstuhl bekam. Nach
dem der benötigte Rollstuhl organisiert und dazu noch zweckgebundene
kleine Spenden von ca. 35 € gesammelt wurden, machten sie sich auf den
Weg und trafen sich am 03.06.2004 vor dem Heimatmuseum in Königs
Wusterhausen.
Dort warteten schon Frau Carl und Frau Keil, vom Verein Kulturlandschaft
Dahme- Speewald e.V und ein Vertreter aus dem TBZ sowie die örtliche
Presse auf uns.
ARA-Team hatte auf den seitlichen zwei Metallwänden des Rollstuhls zwei
Aufkleber in polnischer und in deutscher Sprache angebracht. Auf den
Aufklebern war zu lesen: "Dieser Rollstuhl wurde ermöglicht von den
Jugendlichen des tbz .. und ARA-Berlin". Alle an der Rollstuhlaktion
beteiligten unterschrieben auf den Aufklebern und verewigten sich!
Unsere Aktion wurde von der örtlichen Presse und dem örtlichen Fernsehen
begleitet. Sie interviewten, photographierten und filmten uns. Yvonne
machte wieder mal erstklassige Photos und Nadine erklärte allen
Anwesenden wie die Jugendlichen dazu gekommen sind, Herrn Pychowski den
dringend benötigten, Rollstuhl zu besorgen.
So überreichten sie Frau Carl und Frau Keil neben dem Rollstuhl die im
TBZ von Jugendlichen gesammelten zweckgebundenen Spenden für die
medizinische Versorgung von Herrn Pychowski. Frau Carl und Frau Keil
bedankte sich im Namen von Herrn Pychowski und nahmen diese entgegen. Am
nächsten Tag, den 04. Juni 2004 fuhr Frau Keil mit dem Rollstuhl und den
Spenden nach Polen und übergab diese Herrn Pychowski persönlich, worüber
er sich sehr freute und bedankte.
ARA-Berlin wird die Kontakte zu den Jugendlichen vom tbz, zu Frau Carl,
Frau Keil und Herrn Pychowski aufrecht halten, weil wir wissen, wie
wichtig solche Kontakte sind.
In der Regionalbeilage der Wochenendausgabe der Märkischen Allgemeinen
vom 05./06.06.2004 wurde kurz über unsere Rollstuhlaktion berichtet und
ein Photo unter dem Titel "Foto der Woche" abgebildet / siehe Foto