Berliner Falken kritisieren Innensenator Körtings jüngste Aussagen
Berliner Falken kritisieren Innensenator Körtings jüngste Aussagen
Die Berliner Falken warnen den Innensenator davor, Faschismus zu relativieren.
In seinen jüngsten Aussagen bezüglich Anschlägen, die der autonomen
Szene zugerechnet werden, hat Innensenator Körting Teile der sogenannten
linksextremen Szene als "rot lackierte Faschisten" bezeichnet.
Die Berliner Falken sind eindeutig der Meinung, das Gewalt kein Mittel
irgendeiner Auseinandersetzung sein darf, kritisieren jedoch scharf den
vom Innensenator benutzen Vergleich.
"Faschismus, vor allem der Deutsche, hat eine schreckliche, barbarische
und negativ einzigartige Geschichte. Faschismus und seine Ziele haben
zum Tod von ca. 50 Millionen Menschen in den letzten 100 Jahren geführt.
Der Vergleich der aktuellen Anschläge mit einer faschistischen Ideologie
ist falsch, gefährlich und verharmlosend", so David Ziehrer, Mitglied
des Landesvorstands.
Die Berliner Falken setzen sich seit ihrem Bestehen gegen faschistische
Bestrebungen aktiv ein, im Nationalsozialismus wurden sie als
Organisation verboten und ihre Mitglieder verfolgt.
Nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland waren sie die erste
Jugendorganisation, die Gedenkstättenfahrten nach Auschwitz
organisierte, um sich mit den Verbrechen der Nationalsozialisten
auseinanderzusetzen, die Geschichte aufzuarbeiten und dafür Arbeit zu
leisten, dass menschenfeindliche Ideen und Gedankenmodelle wie die des
Antisemitismus, Rassismus oder Faschismus bereits im Kern bekämpft
werden.
Die Bekämpfung von Neofaschismus ist auch heute noch eines der
wichtigsten Elemente unserer Arbeit mit dem Ziel einer freien und
gerechten Gesellschaft.
Mehr Informationen erhalten Sie im Landesbüro der Berliner Falken: 030 /
280 51 27.