Deutsch-iranische Beziehung im Schatten des Atomkrieges
Deutsch-iranische Beziehung im Schatten des Atomkrieges
Unter diesem Titel fand am 25.10.06 die zweite Veranstaltung von ARA-Berlin im Rahmen der Tage des interkulturellen Dialoges im Kino Movimento in Kreuzberg statt.
Den Abend begannen wir mit einem selbstgeschnittenen Dokumentarfilm über
die momentane politische und wirtschaftliche Lage im Iran, anschließend
zeigten wir den Spielfilm Billy und Willy...
Wir haben 4 Referenten für diesen Abend eingeladen.
Ali Moradi: Philosoph
Biplab Basu von ReachOut
Farshid Fereyduni Dozent und Politologe an der FU-Berlin
Hamid Nowzari Vorstand Verein iranischer Flüchtlinge
Ziel dieser Veranstaltung war den bestehenden Konflikt zwischen dem
"iranischen Atomprogramm" und der amerikanischen POlitik und seiner
Verbündeten auszudiskutieren.
Hamid Nowzari sieht die politisch wirtschaftliche Beziehung zwischen den
europäischen Länder insbesondere, die der Bundesrepublik Deutschland und
dem Iran sehr kritisch.Er ist der Meinung, dass die Bundesrepublik
Deutschland sich nicht für die Menschenrechtslage im Iran interessiere.
Für Deutschland zähle nur das wirtschaftliche Verhältnis. Hinrichtungen,
Bescheinigungen, Peitschen und politische Gefangene zählen zum Alltag im
Leben der Iranerinnen im Iran, und kein anderer Staat interessiert sich
wirklich für die bestehende und menschenrechtsverletzende und
-verachtende Ereignisse in diesem Land.
Farshid Fereyduni machte eine Einführung in die Geschichte der Beziehung
zwischen Iran und Deutschland.
Ali Moradi betrachtete den Konflikt aus seinem philosophischen
Blickpunkt.
Biplab Basu kritisierte die amerikanische Atompolitik und deren
Strategie und Vorgehensweise gegenüber nicht europäischen Staaten.
Gleiches Recht für alle lautete sein
Standpunkt.