Ein Schulprojekttag zum Thema "Religionen",
Ein Schulprojekttag zum Thema "Religionen",
Kinder aus der Integrationsklasse der Martin-Niemöller-Grundschule in Hohenschönhausen und ARA beschäftigten sich mit dem Thema Religion
Was ist eigentlich eine "Religion"? Welche Religionen kennen wir?
Glauben Muslime, Juden und Christen alle an den gleichen Gott? Warum
gehen Menschen in die Kirche, die Moschee oder den Tempel und was machen
sie da? Mit diesen und ähnlichen Fragen haben wir Kinder aus der
Integrationsklasse der Martin-Niemöller-Grundschule in Hohenschönhausen
uns bei unserem zweiten ARA-Projekttag am 15. März 2005 im ARA-Laden
"Eiertanz" in Kreuzberg
beschäftigt.
Um einen ganz praktischen Einblick zu bekommen, hat die eine Hälfte
unserer Klasse eine Moschee in der Wiener Str. in Kreuzberg besucht. Da
mussten wir erstmal unsere Schuhe ausziehen! Dann haben wir es uns auf
dem bunten Teppich bequem gemacht und gelernt, wann und wie Muslime
beten, woran sie glauben und dass man die schön verzierten Bücher, aus
denen sie auf arabisch über Allah und die Propheten lernen, von hinten
liest. Sehr interessant! Außerdem haben wir aber auch gefragt, wie es
andererseits im Judentum und bei den Christen zugeht? Dazu hat uns
Sophie gezeigt, was eine "Thora" ist und wir konnten mal selber einen
jüdischen Gebetsmantel und - kappe ausprobieren. Zum Schluss hat uns
ein Besucher der Moschee sogar aus dem Koran
vorgelesen.
Die anderen von uns, sind im Laden geblieben und haben die
Radioaufnahmen vom letzten Projekttag im Februar - wir hatten in Marzahn
Straßenumfragen zum Thema Ausländerfeindlichkeit gemacht - bearbeitet.
Zuerst haben wir sie uns angehört und die Aussagen der Leute besprochen.
Dann haben wir gemeinsam Moderationen und Fragen aufgenommen, so dass
wir am der anderen Gruppe unseren Beitrag vorstellen könnten.
Insgesamt haben wir an diesem Tag festgestellt, dass es neben einigen
Unterschieden in den Religionen Islam, Judentum und Christentum auch
sehr viele Gemeinsamkeiten gibt, sie sind sozusagen miteinander
verwandt! Außerdem haben wir gemerkt, dass viele Leute aus
Hohenschönhausen eine blöde Meinung über Ausländer haben oder nicht die
Wahrheit sagen. Ganz zum Schluss haben wir gesungen, zuerst alle
gemeinsam und dann kamen Lieder aus der Mongolei und
Vietnam.