Erneut Nazi-Schmierereien am Falkenzentrum Neukölln
Erneut Nazi-Schmierereien am Falkenzentrum Neukölln
Das ASH in Neukölln zum wiederholten Mal Ziel rechtsextremer Aktion
Nazi-Tag "Smash Antifa" |
In der Nacht auf Montag den 2. April 2007 malten Rechtsextremisten
erneut neo-nazistische Symbole an das Tor des Falken Jugendzentrum
Anton-Schmaus-Haus (ASH) im Bezirk Neukölln, Ortteil Britz-Süd. Sie
hinterließen ein Hakenkreuz, ein Keltenkreuz und die Slogans "Smash
Antifa" und ANB, was auf die Neonazi-Vereinigung "Autonome Nationalisten
Berlin" hindeutet.
Bereits mehrere Übergriffe
Bereits mehrere Male wurde das Falken-Jugendzentrum Opfer rechtsextremer
Aktionen. Das Anton-Schmaus-Haus ist der einzige linke Jugendclub im
Süden Neuköllns, einer Gegend in der seit Jahren rechtsextreme
Strukturen existieren. Zuletzt wurden in der Nacht zum 3. Oktober
rechtsextreme Parolen an den Zaun geschmiert
(www.falken-berlin.de/show/301391.html).. "Externer Link zu www.falken-berlin.de/show/301391.html). (Neues Fenster)")
Ende November 2006 sammelte sich eine Gruppe von gut 40 Neonazis auf dem
nahegelegenen U-Bahnhof Britz-Süd. Kleinere Nazi-Gruppen wurden zum ASH
vorgesandt. Nur durch ein Eingreifen der Polizei konnte damals ein
Angriff verhindert werden
(www.falken-berlin.de/show/326311.html).. "Externer Link zu www.falken-berlin.de/show/326311.html). (Neues Fenster)")
Die neuesten Schmierereien passierten drei Tage nachdem die Mobile
Beratung gegen Rechtsextremismus (MBR) im ASH einen Vortrag über
rechtsextremistische Strukturen in Neukölln gehalten hatte. Sie sind ein
Zeichen für die andauernde Existenz von Neonazi-Strukturen im Süden
Neuköllns.
Falken-Kampagne gegen Rechts
"Wir gehen davon aus, dass das dies Werk von Rechtsextremen ist", sagt
Jessica Eitelberg, Projektkoordinatorin des Jugendzentrums der
Neuköllner Falken. "Dieser Vorfall ist nur der letzte in einer Reihe
von neonazistischen Übergriffen gegen das Jugendzentrum der Falken. Doch
wir lassen uns nicht einschüchtern und setzen unsere antifaschistische
Arbeit fort."
Als Konsequenz aus den rechtsextremen Aktivitäten im letzten Jahr haben
die Neuköllner Falken 2007 ein umfangreiches antifaschistisches
Bildungs- und Kulturprogramm begonnen und arbeiten in mehreren lokalen
Bündnissen mit. Auch die Veranstaltung in Kooperation mit dem Team der
Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus (MBR) war Teil dieser Kampagne.
Auch die Berliner Presse vom 4. April 2007 hat über den Fall berichtet:
Berliner
Zeitung
Tagesspiegel
Berliner
Morgenpost
Weitere Bilder
Nazi-Symbole: Hakenkreuz und Keltenkreuz |