"Hüpfen gegen Rechts" // Schlossplatz Köpenick
"Hüpfen gegen Rechts" // Schlossplatz Köpenick
Fest und Konzert am 23.09.06 13-22 Uhr
Am 23. September dieses Jahres werden wir zum zweiten Mal das "Hüpfen
gegen Rechts"-Festival im südostberliner Bezirk Köpenick veranstalten.
Das Thema des Festivals ist Rassismus und Rechtsradikalismus.
Wie auch schon im Vorjahr wollen wir den Ideologien der Nazis - von
denen Menschen, die nicht in das menschenverachtende Weltbild der Nazis
passen, alltäglich bedroht sind - linke und unkommerzielle Kultur
entgegensetzen. Unser Ziel ist es dabei, eine emanzipatorische
Jugendbewegung in Köpenick zu etablieren. Weiterhin finden wir es
wichtig, einen Tag vor der Wahl noch einmal über die NPD, deren
Bundeszentrale sich in diesem Bezirk befindet, zu informieren und gegen
ihren Einzug in die Parlamente zu protestieren.
Wir betrachten Rassismus aber nicht - wie es in der öffentlichen
Diskussion häufig geschieht - nur als von einer "rechten Randgruppe"
ausgehendes Problem, sondern sind im Gegenteil der Meinung, dass er
sowohl in der BRD-Politik als auch in der Mitte der Gesellschaft zu
finden ist. Am Beispiel des Grünauer Abschiebeknastes wollen wir die
BesucherInnen unseres Festivals deshalb über den Umgang der BRD mit
MigrantInnen informieren und auf Alltagsrassismus aufmerksam machen, wie
er MigrantInnen und anderen Menschen oft in der Schule, beim Job, bei
Behörden, in der Familie und im Bekannten- und Freundeskreis begegnet..
Um sowohl die Sensibilisierung der BürgerInnen für diese Themen zu
erreichen als auch die Etablierung einer antifaschistischen
emanzipatorischen Jugendbewegung voranzutreiben, haben wir uns
entschlossen, das Festival zweizuteilen. Am Nachmittag soll es ein
Familienfest mit Infoständen und Podiumsdiskussion sowie ein bisschen
Musik geben, bevor das Ganze abends in ein Konzert für Jugendliche
übergeht. Es spielen regional und überregional bekannte Bands vor allem
Ska/Skapunk, HipHop und Reggae. Zwischen den Acts sollen interessante
Infos zu den o.g. Themen geliefert werden.