Interview mit Renate Schmidt
Interview mit Renate Schmidt
Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (SPD)
Falken: Inwiefern hat die Falkenarbeit Ihre Berufswahl geprägt?
R. Schmidt: Meine Berufswahl - Systemanalytikerin in der
Datenverarbeitung - hatte längst stattgefunden. Ich bin erst als
berufstätige Erwachsene und Mutter von 3 Kindern zur Falkenarbeit
gestoßen, durch die SPD und durch mein Engagement für einen
Abenteuerspielplatz für ältere Kinder.
Falken: Haben Sie Ihre eigenen Kinder zu einer Falkengruppe
geschickt?
R. Schmidt: Meine Kinder hätten sich nicht schicken lassen, sondern
sind ganz freiwillig in die Falkengruppe gegangen und haben teilweise
auch Zeltlager mitgemacht.
Falken: Ist Ihre Arbeit heute noch geprägt von den Utopien und
Werten, die zu Ihrer Falkenzeit für Sie von Bedeutung waren? Wenn ja,
inwiefern?
R. Schmidt: Ja, weil Kinder und Jugendliche für mich nach wie vor
das Wichtigste sind, weil es mir um die richtigen Rahmenbedingungen für
ihr Aufwachsen, für ihre Eigenständigkeit und für ihre Teilhabe an der
Gesellschaft geht.
Zusammen mit ihrem ersten Mann Gerhard Schmidt gründete Renate Schmidt
1973 eine Falkengruppe, die sie bis 1978 leitete. Sie ist noch heute
Mitglied der Falken.