Projekte

Register Charlottenburg-Wilmersdorf

Das Register Charlottenburg-Wilmersdorf zählt zum Projekt der „Berliner Register“ und wurde im Jahr 2013 bei den Falken Berlin aufgebaut. Wir sind eine unabhängige Dokumentationsstelle rechter und diskriminierender Vorfälle. Unter dem Begriff „rechts“ erfassen wir extrem rechte, rechtspopulistische und neurechte Phänomene, dazu gehören auch Rassismus, Antisemitismus, LGBTIQ*-Feindlichkeit, Antimuslimischer Rassismus, Antiziganismus, und Sozialchauvinismus.

Diskriminierende Vorfälle können von Menschen, die diese beobachten oder betroffen sind, bei unseren Anlaufstellen im Bezirk, direkt bei uns oder der Koordinierungsstelle der Berliner Register gemeldet werden. Das Register Charlottenburg-Wilmersdorf dokumentiert und analysiert diese Vorfälle und veröffentlicht sie in Form einer Chronik auf der Homepage. Die Vorfälle werden jährlich ausgewertet und in Form eines Registerberichtes veröffentlicht. Dieser kann bei uns kostenlos als Printversion bestellt oder als PDF-Dokument heruntergeladen werden.

Die Ergebnisse der Register vermitteln den unterschiedlichen demokratischen Akteur*innen in den Berliner Bezirken ein detailliertes und aktuelles Bild, auf das sie mit Maßnahmen reagieren können. Es werden auch Vorfälle aufgenommen, die nicht strafrechtlich relevant sind, denn wir wollen Alltagsdiskriminierung sichtbar machen, Aktionsräume aufzeigen und das Klima im Bezirk beschreiben. Dies kann zu mehr Solidarität mit Menschen, die von Diskriminierung und Ausgrenzung betroffen sind, führen. Zudem beraten wir Bürger*innen, zivilgesellschaftliche Akteur*innen und Politiker*innen auf bezirklicher Ebene und stellen unsere Auswertung Interessierten vor. Seit der Gründung des Registers dokumentieren wir einen kontinuierlichen Anstieg der Vorfallszahlen im Bezirk.

Wie kannst du mitmachen? Melde uns Beobachtungen oder eigene Erlebnisse. Hilfreich sind dabei Fotos, wenn es sich beispielsweise um Sticker oder Schmierereien handelt, und eine Beschreibung: Wo? Wann? Was?