SozialistIn sein heißt AntinationalistIn sein!

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SozialistIn sein heißt AntinationalistIn sein\!

Die Entstehungsgeschichte der Falken zeigt, dass wir ein internationaler
Jugenverband sind. 1907 wird die Sozialistische Jugendinternationale
(SJI) mit Karl Liebknecht als Vorsitzendem ins Leben gerufen. Zentrales
Ziel ist der Kampf gegen Kapitalismus und Militarismus. Zu den 16
Gründungsorganisationen gehört auch die „Junge Garde“ um Ludwig Frank,
in der wir, die SJD, unsere Wurzeln sehen.

Nach dem zweiten Weltkrieg wird die SJI unter dem Namen „International
Union of Socialist Youth“ (IUSY) neu organisiert. Zu den alten Idealen
gesellt sich nun die aktuelle Auffassung, dass dem Kampf für den
Weltfrieden und der Hilfe für die Entwicklungsländer Priorität gegeben
werden muss. Nach ihrer Neugründung 1947 tritt die SJD der IUSY bei.
Insbesondere die Berliner Falken legen in der Nachkriegszeit großen Wert
auf den Aufbau internationaler Kontakte, „weder Ost noch West – für eine
sozialistische Welt“ lautet die Devise. Besondere Bedeutung haben die
Beziehungen zu Osteuropa: Als erste westliche Jugendorganisation
besuchen die Berliner Falken 1954 einen Ostblockstaat, Jugoslawien.
„Jugoslawien hat eine große Rolle gespielt in der politischen
Diskussion, weil das sozusagen immer als der ‘Dritte Weg’ beschrieben
wurde“, erinnert sich ein Mitreisender. 1959, wieder als erste westliche
Jugendbewegung, besuchen 452 Falken die Gedenkstätte Auschwitz in Polen.

Auch Gegenwart und Zukunft der Berliner Falken sind international. Sei
es der enge Kontakt zu Israel, Polen, Senegal oder Slowenien, für uns
gilt: Sozialist sein heißt Internationalist sein!