Zeltlager 2003 in Cerknica/Slowenien

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Meldungen Zeltlager 2003 in Cerknica/Slowenien

"Kinderrechte, Menschenrechte - unsere Rechte"

Zeltlager 2003 in Cerknica/Slowenien

Bilder aus Cerknica gibt's hier!

Damit ihr, die Daheimgebliebenen, erfahrt, was in den drei Wochen
Zeltlager außer in der Sonne liegen noch passiert ist, hier ein kurzes
Resümée:

Wir waren in Cerknica/Slowenien. Wer nicht weiß, wo das ist: Slowenien
liegt zwischen Österreich und Kroatien an der Adriaküste. Dabei waren 75
TeilnehmerInnen aus den verschiedensten Kreisverbänden Berlins.
Natürlich waren wir nicht alleine auf dem Platz, sondern hatten auch
dieses Jahr wieder zahlreiche Gäste: Maciek und Piotr von der FMUP
(unsere polnische Partnerorganisation) nutzten das Camp, um zu erleben,
wie wir unser Zeltlager gestalten. Außerdem Boris vom MLADIForum (unsere
Partnerorganisation in Slowenien), der uns als Dolmetscher vor Ort
betreut hat. Nach dem IUSY-Festival bekamen wir Besuch von unserem
Bundesvorsitzenden, Veit Dieterich, den Zehlendorfern und einigen
anderen Berliner Falken.

Das Motto des Zeltlagers „Kinderrechte, Menschenrechte – unsere Rechte“
haben wir durch Neigungsgruppen, Zeltlagerdemokratie, SJ-Seminar und das
F-Aktionsspiel direkt gelebt.

Zeltlagerdemokratie
bedeutet für uns, dass alle mit den gleichen Rechten und Pflichten das
Lagerleben mitgestalten. Dazu gehört auch das Parlament: Das Parlament
besteht aus VertreterInnen der Zeltgruppen und entscheidet alle
wichtigen Dinge während des Camps, z.B. was es im Konsum zu kaufen gibt
oder wie die Sozial- und Küchendienste eingeteilt werden.

In den Neigungsgruppen konnten sich die Kinder und Jugendlichen
inhaltlich, kreativ oder kulturell ausleben. Die inhaltlichen
Neigungsgruppen setzten sich mit Aspekten unseres Mottos auseinander.
Die Themen der kreativen Neigungsgruppen reichten von Siebdruck bis zum
Basteln von Perlentieren. In den kulturellen Neigungsgruppen wurden
unter anderem die Partys vorbereitet. So zum Beispiel unsere
Hippieparty, das Neptunfest, unserer jedes Jahr wiederkehrender
Dauerbrenner, die Geschlechtertauschparty oder auch unser Kulturfest. Zu
unserem Kulturfest konnten wir sogar diverse Gäste aus dem Dorf
begrüßen.

Wie es im Zeltlager von allen immer gewünscht wird, war uns die Sonne
dieses Jahr gut gestimmt. Wir hatten fast durchgängig Sonnenschein, mal
abgesehen von zwei, drei verregneten Nachmittagen. Um der enormen Hitze
gewachsen zu sein, nutzen viele einen Sprung ins kühle Nass oder die
sehr sparsamen Schattenplätze. Der Platz wurde direkt von Fluss und Wald
eingegrenzt, so dass wir quasi Natur pur erleben durften. Besonders viel
Spaß hat uns allen das Duschen gemacht. Da es auf dem Platz außer Wiese
nichts gab, haben wir uns unsere eigene Solardusche gebaut.

Eines der Highlights war dieses Jahr für die Jüngeren das F-Aktionsspiel
und für die Älteren unser SJ-Seminar. Selbstverständlich hatten wir,
traditionsbewusst wie wir sind, unser Lagerradio und unsere Videogruppe,
so dass ein Zeltlagerfilm gedreht wurde, der uns bald in schönen
Erinnerungen schwelgen lässt.

Die Abende wurden beispielsweise mit Lagerfeuerromantik gefüllt.
Stockbrot, Singen und Spielen gehörten genauso dazu wie das Texten eines
eigenen Lagerliedes.

Unser GL-freier Tag, an dem die SJler die Rolle der GruppenleiterInnen
übernehmen, hat allen so gut gefallen, dass es sogar einen Antrag im
Parlament auf Wiederholung gab.

Wir haben in den drei Wochen zwei Ausflüge gemacht. In der Mitte der
zweiten Woche fuhren wir in die Hauptstadt Sloweniens, Ljubljana. Dort
wurde die Stadt erst einmal durch ein Stadtspiel erforscht. Mittags
konnten die ersten Eindrücke bei einem gemeinsamen Picknick bei der Burg
ausgetauscht werden. Danach gab es für alle die Möglichkeit die Stadt
auf eigene Faust zu erkunden.

In der letzten Woche haben wir zusammen einen Höhlenausflug gemacht. In
drei Gruppen wurde eine Tropfsteinhöhle nahe des Zeltplatzes besucht.
Die Fledermäuse haben uns besonders beeindruckt, auch die tiefen
Felsspalten und die Dunkelheit. Die niedrigen Temperatur empfanden aber
alle als sehr abwechslungsreich und angenehm. Von der Höhle sind wir
durch eine Schlucht zum Platz zurückgewandert.

Wir hoffen, dass die Daheimgeblieben sich jetzt ein Bild machen können
und alle Mitgefahrenen die Möglichkeit hatten, Erinnerungen
aufzufrischen.

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Cernica

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