IN*VISION
IN*VISION 2019
Die IN*VISION ging 2019 in die vierte Runde. Dieses Jahr stand das Seminar und Festival der politischen Bildung unter dem Motto „Utopien. Intersektional.Erkämpfen“.
5 Tage lang, vom 28.08.2019-01.09.2019, wurde auf dem Gelände „Die Quecke“ in Cöthen diskutiert, gefeiert und sich ausgetauscht. Die Bekanntheit, welche die IN*VISION als Ort der Vernetzung und des Empowerments für BIPoCPersonen, in den letzten Jahren weit über die Grenzen Berlins erlangt hat, führte zu einer überwältigenden Anzahl an Anmeldungen.
300 Teilnehmende setzten sich dieses Jahr auf der IN*VISION mit Themen rund um intersektionale
Macht- und Diskriminierungsverhältnisse auseinander.
Auf der IN*VISION 2019 standen queerfeministische Perspektiven of Color im Fokus. Um dem Anspruch der IN*VISION auf Intersektionalität gerecht zu werden und die Stimmen von Betroffenen Sicht- und Hörbar zu machen, wurde großen Wert darauf gelegt, hauptsächlich queer-feministische Schwarze Menschen und People of Color als Referentinnen* und Acts einzuladen.
Darüber hinaus waren auf der IN*VISION 75% der Plätze für BIPOC (das heißt Menschen of Color, Schwarze, migrantisierte und geflüchtete Menschen, Indigenous, Rom*nja, Sinte*zza uvm.) und einer Mehrheit von FLINT (das heißt Frauen, Lesben, Inter- , Non-binary und Transmenschen) vorbehalten, um geschütztere Orte zum Austausch und Vernetzung zu bieten.
Der riesige Organisationsaufwand kostete die Crew Monate intensivster Vorbereitung und extremer Belastung. Umso belohnender war die wunderschöne Stimmung auf dem Festival. Die vierte IN*VISION war eine bereichernde und anregende Erfahrung für die Organisierenden und Teilnehmenden. Auch in diesem Jahr spielte die IN*VISION eine große Rolle in der antirassistischen Schulung der Aktiven Falken und stellte für den großteils weißen Verband eine weitere, wichtige Chance dar, die eigene Positionierung zu reflektieren, intersektionale Perspektiven aufzunehmen und (auch) in Zukunft als Voraussetzung linker Bildungsarbeit zu priorisieren.