Jusos und solid solidarisch mit Falken

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Unterstützung gegen Nazis 1

Jusos und solid solidarisch mit Falken

Erklärung der Jusos Berlin und der Linksjugend (solid) Berlin zu den
Naziproblemen beim Neuköllner Falkenclub (26. Juni 2007) //

In der Nacht auf Sonntag (24.6.) veranstalteten die Falken im
"Anton-Schmaus-Haus" in Neukölln eine "Beachparty gegen Rechts".
Schockierend ist für ['solid] Berlin und die Berliner Jusos, dass auch
diese Party nicht ungestört verlaufen konnte, da sich zum wiederholten
Male Rechtsextreme in der Nähe versammelten und Gäste auf dem Heimweg
belästigten. Der Jugendklub der Falken ist in der letzten Zeit bereits
mehrfach Ziel rechtssextremer Angriffe geworden.

"Dieses Beispiel zeigt ein weiteres Mal, wie notwendig der Kampf gegen
Rechtsextremismus in Berlin ist," sagte Franziska Drohsel,
Landesvorsitzende der Jusos Berlin.

Beide politischen Jugendverbände finden es verheerend, dass die Party
der Falken, die demokratische Jugendarbeit gegen Rechts machen, nicht zu
Ende stattfinden konnte. Stattdessen wurden sämtliche Gäste von der
Polizei überprüft und einzeln fotografiert unter dem Vorwand, Beteiligte
an einer Auseinandersetzung, bei der Rechtsextreme zu Schaden kamen,
hätten sich unter die Partygäste gemischt. Die Jusos Berlin und
['solid] Berlin sprechen den Falken ihre Solidarität aus und werden
weiterhin gemeinsam mit ihnen gegen den Rechtsextremismus und auch gegen
verbreiteten Rassismus und Antisemitismus in der Mitte der Gesellschaft
ankämpfen.

Gunter Weiß, Landessprecher von ['solid] Berlin weist darauf hin, dass
unter der Adresse www.solid-berlin.org ein Musterbrief veröffentlicht
wird, um der Datenspeicherung durch die Polizei zu widersprechen: "Es
muss verhindert werden, dass der Staatsschutz jetzt bekannten Neonazis
auf gut Glück Fotos von linken Neuköllner Jugendlichen zum Memoryspiel
vorlegt."