Nachbarschaftsfest zum Thema "Miteinander"

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Meldungen Nachbarschaftsfest zum Thema "Miteinander"

Nachbarschaftsfest zum Thema

Das Straßenfest am 12.05.04 war für mich das erste, an dem ich
mitgewirkt habe. Seit 4 Monaten bin ich als Praktikantin für "SJD-Die
Falken" tätig und hatte mich bis zu diesen Zeitpunkt noch nicht mit dem
ARA-Projekt auseinandergesetzt, da das gar nicht mein Arbeitsbereich
ist. Dann wurde ich gefragt ob ich nicht Lust hätte, ARA bei dem
Nachbarschaftsfest zu helfen. Natürlich habe ich zugesagt, denn
neugierig war ich schon.

So bin ich da erst einmal hinein gerutscht und es war echt gut, bis auf
das Wetter, dass nicht so richtig mitspielen wollte. Aber selbst mit
diesem Schmuddelnieselwetter haben wir echt eine Menge Austausch und
gute Laune zwischen uns und den Jugendlichen hin bekommen. Mir
persönlich haben vor allem die Essensstände und die Interviews am
besten gefallen. Es gab wirklich leckere Angebote und von Zuckerwatte
bis Bratwürste war alles vertreten....lecker.

Zu dem Zeitpunkt als ich gefragt wurde, ob ich Lust hätte die Interviews
zu führen, wäre ich am liebsten gegangen. Aber so schlimm war es dann
doch nicht, doch ein komisches Gefühl und ein bisschen Angst hatte ich
schon, denn in dieser Richtung hatte ich noch nie etwas gemacht. Ein
anderes Problem war einfach auch, dass ich mich selber, bis zu diesen
Zeitpunkt noch gar nicht mit dem Thema "Rassismus" auseinandergesetzt
habe und plötzlich sollte ich andere Leute dazu befragen. Im nachhinein
kann ich sagen, dass es bis auf meine Stimme auf dem Tonband eine echt
schöne und vor allem interessante Erfahrung war.

Ich finde es sollte viel mehr Diskussionen und Redemöglichkeiten zu
solchen Themen geben, denn Rede- und Handlungsbedarf sind genug gegeben.
Erschreckt hat mich, dass fast alle Leute mit denen ich gesprochen habe,
schon Gewalterfahrungen gemacht haben - die Jüngste war ein 11 Jähriges
Mädchen. Am schlimmsten finde ich, dass die meisten Einrichtungen, wie
zum Beispiel Schulen, mit Gewalt und Rassismus überfordert sind und kaum
reagieren bzw. reagieren können. Ich kann sagen, dass ich froh bin, dass
es solche Projekte wie ARA gibt, um den Kindern und Jugendlichen
mitzuteilen, was für Möglichkeiten und Rechte sie überhaupt haben, da
sich viele darüber gar nicht bzw. kaum bewusst sind.

Es fällt mir schwer noch mehr allgemeines über das Fest zu schreiben,
denn durch das Wetter und die Lautstärke war ich dazu gezwungen die
Interviews in den Räumen von ARA (5. Etage L) zu führen und somit habe
ich kaum noch etwas anderes mitbekommen.

Alles in allem war es meiner Meinung nach ein gelungenes Fest und wir
haben erreicht, was wir erreichen wollten, nämlich das die Kinder und
Eltern hören, was wir mit unseren Schulprojekten und Festen erreichen
möchten und wofür wir kämpfen und stehen.

Diana
Remann

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