Projekttage mit der Hermann Hesse Oberschule
Projekttage mit der Hermann Hesse Oberschule
Interviews von Schüler/innen zum Thema Rassismus in Kreuzberg
Die Radiogruppe |
Projekttage der Hermann-Hesse-Oberschule - 15. bis 17. Juni 2005
Intesive drei Tage verbrachten 11 Schüler/innen, eine Lehrerin (Frau
Wulff) und ARA-Mitarbeiter/innen in Kreuzberg. Den ersten Tag trafen sie
sich gemeinsam in der Hermann-Hesse-Oberschule. Im Rahmen der
Schulprojekttage sollten die Schüler/innen sich mit dem Thema "Politik"
beschäftigen. Wir, ARA-Berlin Mitarabeiter/Innen, stellten dabei fest,
dass die Schüler/innen entweder mit dem Thema "Politik" nicht viel
anfangen konnten oder darunter "Staatspolitik" verstanden. Wir schlugen
den Schüler/innen vier Themen für das Radio vor: "Nachbarschaft",
"Rassismus", "Freizeit" und " Stolpersteine" (da viele Schüler/innen in
einer anderen Projektgruppe "Stolpersteine" mitmachen wollten, aber
aufgrund der beschränkte Plätze nicht mit machen durften). Wir stimmten
ab und die Schüler/innen entschieden sich für das Thema "Rassismus".
Dazu entwickelten wir gemeinsam Interviewsfragen, die die Schüler/innen
am zwiten und dritten Tag auf der Admiralstrasse und Umgebung den
Passant/innen stellten.
Anschließend produzierten wir im ARA-Gruppenraum einen Radiobeitrag und
erstellen eine Power-Point-Präsentation.
Am 20.Juni stellen sich alle Gruppen in der Schule vor. An diesem Tag
waren im Schulhof mehrere Wandzeitungen zu sehen und die Ergebnisse zu
bewundern. ARA-Berlin präsentierte den von den Schüler/innen
produzierten Radiobeitrag und die Power-Point-Präsentation sowie die
Wandzeitung. Außerdem hatte ARA-Berlin einen Infotisch und eine Hörwand
aufgebaut, die gut besucht wurden.
Eindrücke der TeilnehmerInnen
Hüseyin (13 Jahre)
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht rumzulaufen und Leute zu interviewen.
Wir haben auch viele Fotos gemacht und mit einer Videokamera haben wir
aufgenommen, was wir gemacht haben. Ich habe mir dieses Projekt
ausgewählt, weil es mich interessiert hat.
Orhan (13 Jahre)
Der Anfang des ersten Tages war sehr langweilig, aber langsam gefiel es
mir doch. Am zweiten Tag mussten wir Leute auf der Straße interviewen,
da hat es erst richtig Spaß gemacht. Die meisten Leute hatten gar kein
Interesse interviewt zu werden, weil Sie keine Lust und Zeit hatten. So
endete der zweite Tag. Ich habe mir dieses Projekt "Radio" ausgewählt,
weil meine Freunde dort sind und weil die anderen Projekte mich nicht
aufgenommen haben.
Jiawen (13 Jahre)
Ich finde, es hat mir sehr gut gefallen, weil man hier etwas lernen
konnte. Ich bin zum Projekt Radio gekommen, weil meine Freunde hierher
gekommen sind. Am ersten Tag haben wir geplant was wirmachen wollten. Am
zweiten Tag haben wir dann mit ARA Berlin zum Thema Rassismus Leute
interviewt und Fotos gemacht.
Nesrin (14 Jahre), Nursemin (14 Jahre) und Halime (15 Jahre)
Am Anfang dachten wir, dass es langweilig werden würde. Wir hatten keine
Vorstellung wie das Projekt laufen würde. Das Projekt Stolpersteine war
zu voll, da schlug Fr. Wulff uns vor im Radioprojekt mitzumachen. Schon
am ersten Tag fanden wir die Mitarbeiter von ARA Berlin Jugendradio sehr
nett. Dann stellten wir uns gegenseitig vor und wählten Themen aus, die
wir erarbeiten sollten. So entschieden wir uns für das Thema Rassismus.
Am zweiten Tag machten wir in der Nähe vom ARA Berlin-Laden Interviews,
Fotos und Videoaufnahmen. Am dritten Tag teilten wir uns in verschiedene
Gruppen auf. Wir suchten Fotos aus und machten eine Wandzeitung. Wir
bedanken uns bei Fr. Wulff, dass sie uns das ARA Berlin Jugendradio
organisiert hat und wir mit ARA Berlin Jugendradio zusammenarbeiten
durften und dabei mit der ganzen Gruppe viel Spaß hatten.
Mit freundlichen Grüßen, die Schüler der Hermann-Hesse-Oberschule:
Nursemin, Nesrim Halime
Joana (15 Jahre) und Zlata (14 Jahre)
Wir sind zum ARA Jugendradio gekommen, weil es mit Medien zu tun hat und
die Arbeit nicht monoton ist, sondern vielfältig. Das heißt es gibt
viele verschiedene Arbeitsmöglichkeiten, wie z.B. Videoaufnahmen machen,
die Power Point-Präsentation erstellen, Interviews führen uns sie im
nachhinein schneiden.
Die Arbeit ist sehr interessant, weil sie dabei hilft uns den Eindruck
zu vermitteln, wie es in unserem späteren Leben bei der Berufswahl ist.
Das Projekt verdeutlicht uns, ob wir in diese berufliche Richtung
tendieren.
Alles in allem war es eine positive Erfahrung.
A. Wulff (Lehrerin)
Über eine ehemalige Schülerin, Canan Turan, habe ich Kontakt zu ARA
Berlin bekommen. Al Mitarbeiterin der Gruppe "Schule ohne Rassismus" an
unserer Schule bin ich daran interessiert verschiedene Gruppen mit
unserer Schule in Verbindung zu bringen, die auch anti-rassistische
Arbeit machen- Dazu boten die Projekttage einen guten Anlass. ARA Berlin
hatte mir das Projekt "Radio" angeboten und 11 SchülerInnen waren
spontan bereit mitzumachen. Ganz offensichtlich fühlten sich alle wohl
mit den MitarbeiterInnen von ARA und arbeiteten konzentriert und
engagiert in ihren Untergruppen mit. Hoffentlich entsteht daraus eine
dauerhafte Verbindung über diese drei Tage hinaus.
Weitere Bilder
Oguzhan interviewt eine Frau |