Fortbildung Adultismus
Erwachsen aus Dominanz und Unterdrückung
Ein Workshop zum Machtgefälle zwischen Kindern und Erwachsenen
„Wir kennen das Kind nicht, schlimmer noch:
wir kennen es aus Vorurteilen.“ (Janusz Korczak)
Immer wieder erleben Kinder wie Erwachsene über ihr Leben bestimmen. Werden die Interessen, Bedürfnisse und Empfindungen von Kindern nicht einbezogen oder abgewertet dann haben wir es mit Adultismus zu tun.
Adultismus beschreibt das Machtgefälle zwischen Kindern und Erwachsenen und infolge dessen die Diskriminierung jüngerer Menschen allein aufgrund von Zuschreibungen an ihr jüngeres Alter. Wir sind darin gleich mehrfach verwoben. Denn nahezu jeder erwachsen werdende Mensch hat Adultismus selbst erlebt. Und auch unter Gleichaltrigen lässt sich erkennen, wie sich verinnerlichter Adultismus auf das Verhalten zu einander auswirkt. Dies wirft die spannende Frage auf, inwieweit die ersten, langjährigen Unterdrückungserfahrungen aufgrund des jungen Alters, auch Auswirkungen auf das Verhalten in weiteren Kontexten von Macht und Unterdrückung haben.
Um dem Ziel einer Gleichwertigkeit und Gleichberechtigung von Kindern und Erwachsenen in unserem Verband und insbesondere mit Hinblick auf das Sommercamp näher zu kommen, wollen wir uns in unserem Workshop die Zeit nehmen uns selbst in Erwachsenen-Kind Konstellationen in den Blick zu nehmen und über unsere gemachten Erfahrungen in Austausch zu treten.
Entlang der Fragen wie wir adultistisches Verhalten verinnerlicht haben, wie sich Adultismus äußert, und welche Auswirkungen er hat, wollen wir bei uns selbst beginnend Möglichkeiten erarbeiten Adultismus zu verhindern und Schlussfolgerungen für unsere pädagogische Praxis auf dem Sommercamp ziehen.
WANN: 8.Juli 2018 von 10:00-16:00 Uhr
WO: ZeV. Heiligensee (Rallenweg 4, 13505 Berlin)
WER: alle, die Lust haben, daran teilzunehmen, keine Zugangsvoraussetzungen
BEITRAG: 5-10€ nach Selbsteinschätzung
Anmeldung: eine Mail an lea.nitz@falken-berlin.de